Samstag, 1. Januar 2011
Danke
Wie ein Schleier hast du
mich umfangen

bist heimlich durch mein
Leben gegangen

Hab lange davon nichts
Bemerkt

Und trotzdem hast du mich
Gestärkt

Zu spät bin ich darauf
Gekommen

Das du mich hast in den Arm
Genommen

Warst in Gedanken immer
Bei mir

Ich danke dirmein ganzes
Leben dafür

C.Fischer



Freitag, 31. Dezember 2010
Dichterherzen
Den Schiller zieht`s zum Griechen hin
Heine träumt in seinem Sinn
Der Goethe hat den Hang zum Drama
Ich sitze hier und schau aufs Lama

Was schreibt Fontane von der Stine
Und der Lessing von der Biene
Storm vertraut sich der Novelle an
Tolstoi hängt Erzählung dran

Pavese eher nicht bekannt
Und Hemingway hat sich verrannt
Remarque ist traurig um die Welt
Bohlen tat es nur für Geld

Sie alle dies gemeinsam haben
Sich an der Schreiberei zu laben
Fast alle hier sind wahre Dichter
Sie schalten an der Lyrik Lichter

Lassen uns die Konsequenzen
Durch eigne Logik sinnenreich ergänzen
Gebt der neuen Lyrik eine Chance
Haltet diese Kunst in schwebender Balance

Lest Bücher mit Verstand und Sinn
Sie führen zur Romantik hin
Auch zur Bildung sind sie gut
Machen jedem Leser Mut


Helfen gar bei den Gefühlen
Die uns täglich fast zerwühlen
Mit zarter Poesie uns geben
Einen Sinn im eignen Leben

C.Fischer



Sehnsucht
Die Quelle springt
Mit fröhlichem Gesang
Und zu mir dringt
Ein geheimnisvoller Klang

So klar und rein
So süß wie Met
Im zarten Sonnenschein
Die Winterzeit vergeht

Ich möchte sie halten
Möchte sie fangen
Die Wogen die kalten
Um in die Ewigkeit zu gelangen

So schau ich hinein
Lass meine Gedanken
Wie Stiele vom Wein
In die Ferne ranken

Die Zeiten verfließen
Wie dies zarte Gesprudel
Nur die Träume bewiesen
Den heimlichen Traumstrudel

C.Fischer